Die letzten Wochen schwirrte mir der Gedanke durch den Kopf, die Bücher zu lesen, die ich schon immer mal lesen wollte. Dabei ist mir die Idee gekommen meine persönliche Liste der Bücher, in die ich demnächst unbedingt reinschmökern möchte, auf ein Foto zu bannen. Also nicht die herkömmliche Listenaufstellung von Nummer eins bis sowieso, sondern ein visuelles Abbild meiner Vorstellung der literarischen TODO’s. Diese seht ihr nun auf dem Bild zu diesem Blogbeitrag. Darunter sind Romane aus den Bereichen Fantasy, Romance, Historischer Roman und Liebesroman. Jetzt wird sicher jeder denken, nicht mein Fall oder die sind ja schon richtig alt, aber das ist eine individuelle Entscheidung, welche Bücher man selbst mal unbedingt lesen möchte und auch anderen ans Herz legt, dies zu tun!
Aus den folgenden Gründen möchte ich auch euch zum Nachdenken anregen, da es mir selbst oder bei anderen Freunden schon oft aufgefallen ist, dass man ältere Titel, auch die, die man selbst noch nicht gelesen hat, jemandem empfiehlt. Uns Lesern ist es schon oft so gegangen, mal die freie Zeit zu haben, ein Werk zu konsumieren, welches lange im eigenen Bücherregal gewartet hat. Den einen oder anderen Titel, über den man mal irgendwo etwas gelesen oder dessen Buchcover man durch Zufall im Buchgeschäft gesehen hat, von dem man bereits viel gehört oder den man als Literaturverfilmung erleben durfte, irgendwann mal lesen zu wollen, ist für uns Leseratten nicht neu. Die freudige Erwartungshaltung kann manchmal über Jahre bestehen oder durch Gespräche über Literatur wieder in Erinnerung gerufen werden.
Neulich dachte ich mir, warum nicht auch mal den gewünschten Lesestoff als eBook ausprobieren? Da ich recht ungern längere Texte am PC lese, habe ich mir überlegt, es sollte ein Genre sein, das ich auch in haptischer Form gern lese und das ich schnell durch haben werde. Einen Reader besitze ich seit Jahren, der wurde von mir allerdings eher links liegen gelassen. Vor allem mangelnde Zeit, die andere Nutzungsmöglichkeit und meine Vorliebe, einfach die Papierversion durchblättern zu können, haben mich bisher davon abgehalten, ihn zum Lesen zu verwenden. Hierbei ist mir in all der langen Zeit meines Lesehabitus aufgefallen, dass ich meine Bücher nach Herzenslust von vorn bis hinten in kürzester Zeit durchgehe und zwischen den Zeilen, den einen oder anderen Satz der Handlung erhaschen möchte bzw. nach den ersten Seiten die letzten Absätze vom Schluss lese, um zu wissen, wie geht es aus oder was kann alles noch bis zum Ende passieren. So ähnlich wie bei einem Filmtrailer.
Aber ich bin nun über meinen eigenen Schatten gesprungen, habe meinen Reader aus dem Dornröschenschlaf befreit und mir einige eBooks gekauft. Es war leichter als gedacht. Einfach machen, heißt es ab sofort bei mir. Dann verliert man auch nicht so schnell das Interesse und man bleibt am Ball. Ich freue mich, bald schon meine digitale Leseliste näher in Augenschein nehmen zu können.